Makrofoto
Mit der Makrofotografie entdeckt man eine ganz neue Welt. Tiere die in normalem Maßstab entweder kaum beachtet oder als lästig bezeichnet werden, erhalten in diesem Parallelkosmos Ihre eigene Bühne. Es ist beeindruckend, sein eigenes Spiegelbild in mehreren großen Knopfaugen einer winzigen, pelzigen Spinne zu sehen, die sonst nur einige Millimeter misst.
Um so kleine Motive scharf abbilden zu können, benötigt man einen großen Abbildungsmaßstab. Dieser wird z.B. durch die niedrige Naheinstellgrenze des Objektivs in Verbindung mit einer relativ hohen Brennweite erreicht.
Bei größeren Motiven, wie Blumen, Schmetterlingen etc. erreicht man mit normalen Objektiven aber durchaus bereits auch nette Ergebnisse.
Die Makrofotografie erfordert für eine hohe durchgängige Schärfe weites Abblenden. Dazu wird eine eine längere Belichtungszeit benötigt. Hier eignet sich der Einsatz eines Stativs. Auch sollte man um Verwacklungen zu vermeiden, entweder per Fernauslöser oder Selbstauslöser auslösen. Auch der Spiegelschlag der DSLR kann leichte Unschärfen hervorrufen. Wenn die Kamera eine Spiegelvorauslösung hat, dann schaltet man auch diese Funktion ein.
Um die optimale Schärfe und den perfekten Schärfebereich möglichst genau zu setzen, bietet es sich in der Makrofotografie an, auf den Autofokus zu verzichten und das Motiv manuell zu fokussieren. Im Sucher hilft dabei der Fokusindikator. Einfacher ist es allerdings gleich im Liveview-Modus zu fotografieren. Bequem vergrößert lässt sich das Motiv hier genauer fokussieren.