Schärfentiefe

Die Schärfentiefe oder auch Tiefenschärfe ist in der Fotografie ein Maß für die Ausdehnung der Schärfe. Ist das Bild vom Vordergrund bis Hintergrund durchgängig scharf, spricht man von einer hohen Schärfentiefe. Vor allem in der Landschaftsfotografie, Makrofotografie oder auch Architekturfotografie möchte man eine über das gesamte Bild durchgängige Schärfe erzielen. Dies wird unter anderem durch eine kleine Blendenöffnung (Große Blendenzahl) und niedrige Brennweite erreicht. Ist die Blendenöffnung zu klein, werden Lichtstrahlen an den Blendenlamellen "gebeugt" und es kommt zu Beugungsunschärfen, womit die Gesamtschärfe sinkt.

 

Im Gegensatz zur Landschaftsfotografie, will man z.B. in der Portraitfotografie eine schöne Freistellung erreichen. Eine große Blendenöffnung (niedrige Blendenzahl) führt dazu, dass die Schärfentiefe sehr gering und die Ausdehnung des scharfen Bereichs somit sehr gering ist. Die Person oder z.B. nur das Gesicht werden in diesem Fall scharf abgebildet, wohingegen Objekte im Hintergrund unter Umständen bereits in einem Meer aus Unschärfe und Bokehlichtern verschwimmen. Dieser Effekt lässt sich leichter mit einer Vollformatkamera und / oder einem Lichtstarken Objektiv realisieren.

Eine geringe Schärfentiefe bei Blende f 1.4